THE BASE
Albumpräsentation
It's All Going South
Norbert Wally – Gesang, Gitarre
Albrecht Klinger – Gesang, Gitarre, Bass
Karlheinz Miklin jr. - Schlagzeug, Percussion, Gesang
https://www.facebook.com/thebasesongs/videos/endlich-its-all-going-south-kommt-in-drei-wochen-in-die-l%C3%A4den-und-auf-die-stream/1217082249438126/
Das Grazer Trio The Base entstand 1989 aus den Überresten der Mittelschulband Carello Kocmoc. Die Gründungsmitglieder sind Norbert Wally, Karlheinz Miklin jr. und Heinz Nussbaumer. Erst mit ihrem 4-Track-Debüt „Jet Crash Kills“ (1996) erlangte die Band überregionale Bekanntheit und Airplay auf nationalen Radiosendern in Österreich. Ihr erstes Album „Ducks And Diners“ mit elf Songs wurde 1999 veröffentlicht. Im Jahr 2002 verließ Heinz Nussbaumer die Band und Albrecht Klinger kam als Bassist hinzu. Im Dezember 2002 veröffentlichten sie einen Live-Mitschnitt mit dem Titel „Toasted@TiB>“, der während eines Auftritts im Grazer Theater im Bahnhof aufgenommen und unmittelbar nach dem Konzert verkauft wurde. Im selben Jahr wurde die „Gunter-Falk-Gala“ in Graz und Wien in Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur Hubsi Kramar aufgeführt. 2003 nahmen The Base „Sunday Morning Rituals“ auf. Anfang 2006 veröffentlichten sie das Doppelalbum „Things To Remember/Ways To Forget“, das eine CD mit ruhigen Songs und eine weitere mit härteren Stücken enthielt.
Everything is out of control / from melting pots to melting pole – die aktuelle LP der Grazer Alternative-Bande The Base – „It’s All Going South“ lässt unsere Welt fucked up und hässlich glänzen. So beginnt das neue Album gleich wie ein dunkler, erdiger Field Holler. Bei einem Field Holler rufen sich Sklaven, Gefangene, Feldarbeiter Worte und Sätze zu, die durch ihre Wiederholung den Rhythmus zum Arbeiten geben - und zum Überleben. Sing or die! Everything falls apart / and everyone is acting smart. Norbert Wally und seine zwei Spießgesellen starten ihre tortour de force im tiefen Süden, im Delta des Rock’n’Roll, im tiefen Blues. The Base sind weitab davon entfernt, eine Bluesplatte aus dem Schlamm und Dreck auszugraben. Bei „It’s All Going South“ stehen eher Fun Lovin Criminals Pate, die funky parts der The Clash und die überbröselten Melodien der Pixies. The Base verstehen Blues als Brandbeschleuniger: Die Storys, die Statements, die Visionen – selten waren Norbert Wally, Albrecht Klinger (Bass) und Karlheinz Miklin Jr. (Drums) so politisch, so sozialkritisch, so wütend – und natürlich so sarkastisch. Blues heißt Tanzen auf dem Vulkan, Lachen beim eigenen Begräbnis, und die Fäuste ballen, wenn miese Abzocker das Gute und Schöne anpöbeln, und aus dem Wahren eine Ware machen. Wie das klingt? Leider geil.
Der Opener ist ein kleines Meisterwerk für sich: Innerhalb von eineinhalb Minuten schießt er uns vom Deep South der Lomax-Shellacs in den Noise und Groove einer New Wave Combo, die um ihr Leben spielt. Der Titelsong „It’s All Going South“ flimmert wie ein Wüstenkaktus in der Ferne, der von einem 67er Chevy Tarantinos niedergewalzt wird: mucho Hall auf der gezerrten Gitarre, die in Slowmotion durch die Story wandert, der Bass, der vor Clint Eastwood den Hut zieht. Calexico-Atmosphäre deluxe. „The radios still haven’t played us“ – was für eine erbarmungslose Welt.
„It’s All Going South“ – eine Redewendung die auf Deutsch lautet: „Alles geht den Bach runter“. „Alcohol Is Still A Solution“ – die Antwort auf alle gutgemeinten Versuche, eine Welt voll von Trumps, von Bomben und Irrwitz mit Yoga und rechts drehendem Joghurt zu retten. Waren die vorhergehenden Alben – alle auf Konkord – betont basic, so gönnen sich The Base auf ihrer 2024er Release Backgroundchöre, Soundschnipsel und rücken prominent den fetten Vintagesound einer Hammond in die Arrangements. Das sitzt alles wie angegossen und zeigt die Qualität der Base-Songs, denen knapp anliegende Taucheranzüge ebenso gut passen wie breit ausstaffierte Kostüme. Niemand zieht aus dem Wort „happy“ so viel Melancholie wie Norbert Wally. Und so ist auch das Herzstück des Albums, die Single-Auskoppelung „Waiting for June“ ein Liebeslied, das keines ist.
Es gibt also viele Gründe, sich das neue Album ins Regal zu stellen. Aber der wesentliche heißt „No One’s Safe“. Ein Song wie ein Drillbohrer, der sich durchs Gehirn arbeitet, Norbert Wally springt über den Zaun und zeigt in seiner Stimme eine elegante Verletzlichkeit, die man vom David Bowie der 70er-Jahre kennt. Soundcollagen, voice-over, eigenartiger Noise – immer tiefer bohrt sich der Song, bis er den Erdkern erreicht. Game over! Die Intensität von O.K. Computer drängt sich auf. Niemand ist sicher. „It’s All Going South“ ist die bisher schmerzhafteste Platte von The Base, ohne larmoyant oder wehleidig zu klingen. Im Gegenteil, wir gehen alle unter – und das ist verdammt sexy.
PRESSE
"Sublim und doch organisch produziert, strahlt der Longplayer Klasse aus, ganz gleich, ob er im feinen Anzug und in Tanzschuhen geschmackvoll die Discokugel schwingt oder in melancholischer Ästhetik zu grübeln beginnt." The Gap
"Wer hätte sich gedacht, dass der Untergang so sexy klingen kann! Die Grazer Alternative-Rocker von The Base legen mit „It‘s All Going South“ ein neues Album vor und besingen darauf wütend, sarkastisch und doch auch mit einem Funken Freude die Dilemmata unserer Gegenwart." Kronenzeitung
" Eine Song-Dystopie erster Güteklasse." Kleine Zeitung
"Die Grazer Band zeigt sich auf ihrem neuen Album "It's All Going South" in Bestform." Standard
Eintritt: € 25,- / 20,- / 15,- / AK / MG / J.u.Std.
Datum: 25. 10. 2025
Beginn: 20.30 Uhr
Albrecht Klinger – Gesang, Gitarre, Bass
Karlheinz Miklin jr. - Schlagzeug, Percussion, Gesang
https://www.facebook.com/thebasesongs/videos/endlich-its-all-going-south-kommt-in-drei-wochen-in-die-l%C3%A4den-und-auf-die-stream/1217082249438126/
Das Grazer Trio The Base entstand 1989 aus den Überresten der Mittelschulband Carello Kocmoc. Die Gründungsmitglieder sind Norbert Wally, Karlheinz Miklin jr. und Heinz Nussbaumer. Erst mit ihrem 4-Track-Debüt „Jet Crash Kills“ (1996) erlangte die Band überregionale Bekanntheit und Airplay auf nationalen Radiosendern in Österreich. Ihr erstes Album „Ducks And Diners“ mit elf Songs wurde 1999 veröffentlicht. Im Jahr 2002 verließ Heinz Nussbaumer die Band und Albrecht Klinger kam als Bassist hinzu. Im Dezember 2002 veröffentlichten sie einen Live-Mitschnitt mit dem Titel „Toasted@TiB>“, der während eines Auftritts im Grazer Theater im Bahnhof aufgenommen und unmittelbar nach dem Konzert verkauft wurde. Im selben Jahr wurde die „Gunter-Falk-Gala“ in Graz und Wien in Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur Hubsi Kramar aufgeführt. 2003 nahmen The Base „Sunday Morning Rituals“ auf. Anfang 2006 veröffentlichten sie das Doppelalbum „Things To Remember/Ways To Forget“, das eine CD mit ruhigen Songs und eine weitere mit härteren Stücken enthielt.
Everything is out of control / from melting pots to melting pole – die aktuelle LP der Grazer Alternative-Bande The Base – „It’s All Going South“ lässt unsere Welt fucked up und hässlich glänzen. So beginnt das neue Album gleich wie ein dunkler, erdiger Field Holler. Bei einem Field Holler rufen sich Sklaven, Gefangene, Feldarbeiter Worte und Sätze zu, die durch ihre Wiederholung den Rhythmus zum Arbeiten geben - und zum Überleben. Sing or die! Everything falls apart / and everyone is acting smart. Norbert Wally und seine zwei Spießgesellen starten ihre tortour de force im tiefen Süden, im Delta des Rock’n’Roll, im tiefen Blues. The Base sind weitab davon entfernt, eine Bluesplatte aus dem Schlamm und Dreck auszugraben. Bei „It’s All Going South“ stehen eher Fun Lovin Criminals Pate, die funky parts der The Clash und die überbröselten Melodien der Pixies. The Base verstehen Blues als Brandbeschleuniger: Die Storys, die Statements, die Visionen – selten waren Norbert Wally, Albrecht Klinger (Bass) und Karlheinz Miklin Jr. (Drums) so politisch, so sozialkritisch, so wütend – und natürlich so sarkastisch. Blues heißt Tanzen auf dem Vulkan, Lachen beim eigenen Begräbnis, und die Fäuste ballen, wenn miese Abzocker das Gute und Schöne anpöbeln, und aus dem Wahren eine Ware machen. Wie das klingt? Leider geil.
Der Opener ist ein kleines Meisterwerk für sich: Innerhalb von eineinhalb Minuten schießt er uns vom Deep South der Lomax-Shellacs in den Noise und Groove einer New Wave Combo, die um ihr Leben spielt. Der Titelsong „It’s All Going South“ flimmert wie ein Wüstenkaktus in der Ferne, der von einem 67er Chevy Tarantinos niedergewalzt wird: mucho Hall auf der gezerrten Gitarre, die in Slowmotion durch die Story wandert, der Bass, der vor Clint Eastwood den Hut zieht. Calexico-Atmosphäre deluxe. „The radios still haven’t played us“ – was für eine erbarmungslose Welt.
„It’s All Going South“ – eine Redewendung die auf Deutsch lautet: „Alles geht den Bach runter“. „Alcohol Is Still A Solution“ – die Antwort auf alle gutgemeinten Versuche, eine Welt voll von Trumps, von Bomben und Irrwitz mit Yoga und rechts drehendem Joghurt zu retten. Waren die vorhergehenden Alben – alle auf Konkord – betont basic, so gönnen sich The Base auf ihrer 2024er Release Backgroundchöre, Soundschnipsel und rücken prominent den fetten Vintagesound einer Hammond in die Arrangements. Das sitzt alles wie angegossen und zeigt die Qualität der Base-Songs, denen knapp anliegende Taucheranzüge ebenso gut passen wie breit ausstaffierte Kostüme. Niemand zieht aus dem Wort „happy“ so viel Melancholie wie Norbert Wally. Und so ist auch das Herzstück des Albums, die Single-Auskoppelung „Waiting for June“ ein Liebeslied, das keines ist.
Es gibt also viele Gründe, sich das neue Album ins Regal zu stellen. Aber der wesentliche heißt „No One’s Safe“. Ein Song wie ein Drillbohrer, der sich durchs Gehirn arbeitet, Norbert Wally springt über den Zaun und zeigt in seiner Stimme eine elegante Verletzlichkeit, die man vom David Bowie der 70er-Jahre kennt. Soundcollagen, voice-over, eigenartiger Noise – immer tiefer bohrt sich der Song, bis er den Erdkern erreicht. Game over! Die Intensität von O.K. Computer drängt sich auf. Niemand ist sicher. „It’s All Going South“ ist die bisher schmerzhafteste Platte von The Base, ohne larmoyant oder wehleidig zu klingen. Im Gegenteil, wir gehen alle unter – und das ist verdammt sexy.
PRESSE
"Sublim und doch organisch produziert, strahlt der Longplayer Klasse aus, ganz gleich, ob er im feinen Anzug und in Tanzschuhen geschmackvoll die Discokugel schwingt oder in melancholischer Ästhetik zu grübeln beginnt." The Gap
"Wer hätte sich gedacht, dass der Untergang so sexy klingen kann! Die Grazer Alternative-Rocker von The Base legen mit „It‘s All Going South“ ein neues Album vor und besingen darauf wütend, sarkastisch und doch auch mit einem Funken Freude die Dilemmata unserer Gegenwart." Kronenzeitung
" Eine Song-Dystopie erster Güteklasse." Kleine Zeitung
"Die Grazer Band zeigt sich auf ihrem neuen Album "It's All Going South" in Bestform." Standard
Eintritt: € 25,- / 20,- / 15,- / AK / MG / J.u.Std.
Datum: 25. 10. 2025
Beginn: 20.30 Uhr