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- 05.04.2024 -
cinema by STEP
HELL OR HIGH WATER

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Hell or High Water

USA / 2016 / 102 Minuten
Regie: David Mackenzie
Drehbuch: Taylor Sheridan
Produktion: Peter Berg, Carla Hacken, Sidney Kimmel u. Julie Yorn
Musik: Nick Cave u. Warren Ellis
Kamera: Giles Nuttgens Schnitt: Jake Roberts
Besetzung: Ben Foster, Chris Pine, Jeff Bridges, Gil Birmingham, Marin Ireland, Dale Dickey, William Sterchi, Kristin Berg, Katy Mixon u. Kevin Rankin

Der US-amerikanischer Neo-Western feierte am 16. Mai 2016 im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes seine Premiere und kam am 12. August 2016 in ausgewählte US-amerikanische Kinos, bevor er am 19. August 2016 landesweit startete. Der Vertrieb des Films wurde von Lionsgate und CBS Films übernommen. Im Rahmen der Filmkunstmesse Leipzig wurde der Film im September 2016 erstmals einem deutschen Fachpublikum vorgestellt. In den deutschen Kinos lief der Film am 12. Januar 2017 an. Im Rahmen der Oscarverleihung 2017 erhielt Hell or High Water in vier Kategorien eine Nominierung, darunter als Bester Film und für das Beste Drehbuch. Am 3. Februar 2020 wurde der Film in das Programm von Netflix. Handlung: Ein arbeitsloser Ölarbeiter überfällt gemeinsam mit seinem Bruder texanische Banken, doch sie rauben nur kleine Summen, weil sie einen bestimmten Betrag brauchen, um die Ranch ihrer verstorbenen Mutter zu retten. Zwei Brüder – der rechtschaffene, geschiedene Toby (Chris Pine), Vater zweier Kinder, und der jähzornige Tanner (Ben Foster), frisch entlassener Häftling – begehen gemeinsam mehrere Banküberfälle, um zu verhindern, dass die hochverschuldete Farm ihrer Familie an die Bank zurückfällt. Dies ist ihr letzter, verzweifelter Kampf um eine Zukunft, die ihnen unter den Füßen weggezogen wurde. Ihr Plan scheint aufzugehen, bis sie ins Visier des unerbittlichen Texas Rangers Marcus Hamilton (Oscar®-Gewinner Jeff Bridges) geraten, der kurz vor seinem Ruhestand noch einen großen Triumph feiern will. Als die beiden Brüder einen letzten Bankraub planen, kommt es zum alles entscheidenden Showdown zwischen einem wahrhaft aufrichtigen Gesetzeshüter und einem Brüderpaar, das nichts zu verlieren hat – außer der Familie!

https://www.youtube.com/watch?v=FlrcMs8L_Uc&ab_channel=vipmagazinKino

Kritiken: Der Filmdienst schreibt: „Der vor dem Hintergrund der US-amerikanischen Wirtschaftskrise angesiedelte moderne Western verbindet Genreelemente mit einem kritisch-sarkastischen Blick auf die ländlichen USA nach dem Bankencrash 2008. Spannend, ironisch und enthüllend zugleich, wirft der vorzüglich inszenierte und gespielte Film ein scharfes Schlaglicht auf die drohende Relativierung von Gesetz und Moral in einer von Verzweiflung diktierten sozialen Situation.“

Der Film konnte 97 Prozent der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugen und gehörte damit zu den hier am besten bewerteten Filme des Jahres 2016. Zudem ging der Film aus den 18th Annual Golden Tomato Awards in der Kategorie Best Thriller als Sieger hervor. Zusammenfassend heißt es dort: „Hell or High Water ist ein gut gespielter und stark gemachter Western und Thriller, der anstelle von sinnlosen Schießereien auf eine souveräne Dramaturgie und ausgearbeitete Charaktere setzt.“

Chris Nashawaty von Entertainment Weekly meint, man müsse bis ins Jahr 1967 zurückgehen, zu Bonnie und Clyde, um einen Film über Bankräuber zu finden, der sich so sehr wie aus dieser Zeit anfühle, wie Hell or High Water.

Kyle Smith von der New York Post meint, der Film setze sich durch eine Wucht von West-Texas-Atmosphäre, intelligente Dialoge und intensiv beobachtete Beziehungen über seine eher unbedeutenden politischen Anspielungen hinweg.

Auch für Owen Gleiberman von Variety ist der Handlungsort des Films von Bedeutung, und er beschreibt Hell or High Water als mitreißend guten Film über Kriminalität, Angst und über die brüderliche Liebe, der in dem nur scheinbar schläfrigen Westen von Texas spielt und sich, obwohl er so authentisch wirke, absolut fremdartig anfühle.

Alexandra Seitz von epd Film sagt: „Mühelos schleust Taylor Sheridans Drehbuch, das den jeweiligen schauspielerischen Stärken der Hauptdarsteller gekonnt in die Hände arbeitet, bewährte Motive klassischer Western in eine Geschichte aus der wirtschaftspolitischen Gegenwart ein und beweist damit einmal mehr die beeindruckende Anpassungsfähigkeit dieses uramerikanischen Genres.“

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Datum: 05.04.2024
Beginn: 20.30 Uhr