DERWISCH ERZÄHLT "Derwisch erzählt" ist ein Erzähl-Kabarett in deutscher Sprache. Das Programm besteht aus heiteren, pointierten Geschichten interkulturellen Inhaltes im Bezug auf alltägliche Erlebnisse zwischen den heimischen und fremden Kulturen in Österreich. Es sind humoristisch und unterhaltsam verpackte kritische Betrachtungen fehlender sozialer wie auch interkultureller Kompetenzen in beide Richtungen in unserem Land, in dem das Zusammenlebens von Menschen aus verschiedenen Kulturen , mit unterschiedlichen Sprachen und Alltagsgewohnheiten längst Realität ist. Aret Aleksanyan stellt sich mit seinem DERWISCH den Anspruch, den Wandel unserer Migrationsgesellschaft, die längst kein Randphänomen mehr ist und die gesellschaftliche Realität in unserem Land verändert wahrzunehmen und setzt sich mit den Themen Migration – Integration, die uns alle schon seit langem beschäftigen in einem lustvollen, komödiantischen Stil auseinander. Ihm gelingt mit seinen bewegenden, heiteren, pointierten Geschichten interkulturellen Inhaltes im Bezug auf alltägliche Erlebnisse zwischen den heimischen und fremden Kulturen in unserem Land eine brillante Balance zwischen köstlichem Humor und anspruchsvoller Unterhaltung. Mit diesem Spagat zwischen Kabarett, Ein-Mann-Theater und Erzählkunst setzt er sein Publikum egal welchen Alters und welcher Herkunft in höchste Begeisterung. Über 70.000 ZuschauerInnen bei 700 ausverkauften Vorstellungen sind die besten Beweise dafür, dass ein sperriges Thema wie „Integration“ höchst unterhaltsam sein kann und sowohl bei Erwachsenen wie auch bei Jugendlichen so großartig ankommt, wenn es in lustige Geschichten und humorvolle Szenen verpackt wird. DERWISCH ist die Erfolgsproduktion in Wien, die seit 2006 Furore macht und sowohl von der Kritik wie auch vom Publikum mit großem Lob und anhaltendem Interesse belohnt wird. Aret ALEKSANYAN Regisseur, Schauspieler, Theaterleiter Geboren 1954 in Istanbul als Sohn einer armenischen Kaufmannsfamilie. Nach der Volksschule bei den Mechitaristen in Istanbul besuchte er ebendort das österreichische Gymnasium (Sankt Georg Kolleg). Nach der Matura kam er 1974 nach Wien und studierte Regie am Max Reinhardt Seminar auf der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Es folgten Engagements an verschiedenen Theatern wie dem Ensemble Theater, Schauspielhaus Wien, Theater Courage, Sommerspiele Porcia etc. Er wirkte auch in Fernsehfilmen wie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ und verschiedene „Tatort-Serien“ mit. Er kam in den Genuss, die Blütezeit der Wiener Mittelbühnen in den siebziger Jahren selbst zu erleben und arbeitete mit Theatergrößen wie Helmut Qualtinger, Hans Gratzer, Michael Schottenberg, Maria Bill, Vera Borek, Toni Böhm u.a. Ab 1989 leitete er viele Jahre das Jugendzentrum Rudolfsheim im 15. Wiener Gemeindebezirk mit dem Schwerpunkt auf Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche vor allem aus Migrantenfamilien. Während er sich intensiv mit der Kinder- und Jugendarbeit im außerschulischen Bereich auseinander setzte, vergaß er nicht sich auch für die schulische und sprachliche Förderung der Kinder von MigrantInnen einzusetzen. 1990 gründete er parallel zu seiner sozialarbeiterischen Tätigkeit sein eigenes Ensemble aus jungen MigrantInnen und inszenierte Theaterstücke in türkischer Sprache für in Wien lebende türkischsprachige MitbürgerInnen. Damit leistete er Pionierarbeit für die Erhaltung und Stärkung ihrer kulturellen Identität, die er für das Erlernen der neuen Sprache und das Einleben in das neue soziale Umfeld ihrer zweiten Heimat für unerlässlich hielt. 1992 übernahm Aret Aleksanyan die Leitung des Interkulttheaters im 6. Wiener Gemeindebezirk, das sich der Entwicklung interkultureller Lebensformen verschrieben hat, und in seiner konzeptuellen Ausrichtung das Selbstverständnis einer multikulturellen Gesellschaft unterstreicht. 2006 rief er „DERWISCH ERZÄHLT“ ins Leben. Die Produktion wurde ein Riesenerfolg und zu einem Markenzeichen für gegenseitige Toleranz und integrative Aufklärung. Sie lief seither an die 90 Vorstellungen im Jahr ausverkauft und zählte bis jetzt über 70.000 Besucher/Innen. Aret Aleksanyan wurde 2008 für seine langjährigen Bemühungen und seinen unermüdlichen Einsatz für den interkulturellen Dialog zwischen den Kulturen das goldene Verdienstzeichen der Stadt Wien verliehen. |
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